Hallo zusammen,
danke dafür, dass ich hier so schnell aufgenommen wurde. Da ich meine Daten in der Mitstreiter-Tabelle möglichst kurz halten wollte, will ich mich hier kurz vorstellen.
Ich heiße Sven, bin 30 Jahre alt, und Dozent in der Studieneinheit Gender Studies an der Universität Regensburg (
http://www-genderstudies.uni-regensburg.de) forsche aber mit einem speziellen Schwerpunkt auf digitalen Spielen (
http://www.digitalspielstudien.de). Ich war in der Anfangszeit von Kultpower (ca. 2001/02) sehr aktiv auf der Seite, und hatte sie auch immer auf dem Radar, war nur nicht wirklich mehr aktiv im Forum.
Durch meinen Forschungsschwerpunkt werde ich jeden Tag wieder mit den Limitationen und Problemen der bestehenden Datenbanken (sei es online oder in Papierform) konfrontiert. Gerade aus akademischer Perspektive ergeben sich hier viele Probleme, die aber an anderer Stelle diskutiert werden sollen.
Wie Ihr alle, bin ich sehr daran interessiert digitalen Spielen eine geschichtliche Dimension zu geben, die über reine Retro-Verklärung hinaus geht. Dies ist ein Aspekt, den, meiner Meinung nach, noch zu viele journalisitische aber akademische Arbeiten ausblenden (Außnahmen bestätigen hier wie immer die Regel). Vor allem ist mir an einer Verschränkung der verschiedensten Teilbereiche gelegen. Wie werden welche Spiele medial (auch und vor allem in der Fachpresse) wahrgenommen? Welche anderen Medien haben Einfluß auf ein Spiel? Etc. Daher würde ich gerne daran mitarbeiten, die Datenbank möglichst brauchbar für akademische Zwecke zu gestalten, aber auch möglichst breite Verlinkungen zu ermöglichen. In welchem Ausmaß dies möglich ist, wird sich zeigen.
Ich würde mich aber auch gerne organisatorisch einbrigen, da wir hier in Nürnberg/Regensburg bereits versucht hatten, einen Verein für digitale Spielkultur einzurichten, aber an der Manpower gescheitert sind, habe ich einige rechtliche Dinge schon mal recherchiert gehabt. Auch würde ich gerne versuchen Kontakte zu anderen Projekten wie dem KEEP-Projekt der EU (
Link), dem Computerspielemuseum Berlin (
Link) und natürlich den verschiedenen akademischen Vereinigungen (
DIGAREC,
DIGRA, etc.) herzustellen.
Selber hatte ich bereits mit den Vorarbeiten einer Datenbank (vorerst noch in nicht digitaler Form) für Spielezeitschriften begonnen, die über das was Kultpower und Kultboy leisten hinausgehen sollte. Da aber aus dem Doktorarbeitsthema nichts wurde, ruht das ganze im Moment etwas. Ich habe es aber nicht aus den Augen verloren.
Soviel zu dem was ich einbringen kann, hoffentlich kann ich damit unseren gemeinsamen Kurs unterstützen.