Datenmodell: Compilations

[idrougge]

Das ist ein anderer Fall, und zwar ein potentieller Problemfall: Cascades "Cassette 50". Fünfzig verschiedene Basic-Spiele schlimmster Qualität, für fast jedem Heimcomputer erhältlich, und mit verschiedenem Inhalt auf jedem Plattform. Doch kann man das nicht ernst als zig selbstständige Spiele (z.B. drei furchtbare Breakout-Clones, banale Labyrinthspiele usw) aufnehmen, sonder nur als "Shovelware" klassifizieren.

Ich bin der festen Überzeugung, dass bei solchen Überlegungen Qualität keine Rolle spielen darf.

Nein, nicht die Qualität an sich, dann könnten wir nie die Barbie-Spiele in den Datenbank aufnehmen.

Wenn Oregami aber ein Gerichtsamt wäre, würde man auch die Intentionen beachten. Jemand der 50 Kleinversehen macht, wird nicht 50-mal bestraft, sondern streng für seine Unverbesserlichkeit bestraft. Im Fall Cassette 50 gab es nie die Absicht, 50 verschiedene Spiele herauszugeben, sondern eine Kassette mit einem schlichten Inhalt.

[Patrick]

Aber dann ist man wieder beim MobyGames-Prinzip, nicht Spiele sondern Releases zu dokumentieren. Irgendwo muss man sich entscheiden, entweder das eine oder das andere. Und sobald die Spiele voneinander unabhängig sind, dann führt beim Spiele-Ansatz meiner Ansicht nach kein Weg dran vorbei.

Allerdings bin ich der Meinung, dass man den Contributor bei solchen Spezialfällen (auch bei den 500-Spiele-Shareware-CDs) nicht dazu zwingen kann, den ganzen Unterbau mit anzulegen. Aber wenn jemand will, bitte schön.

[MZ per X]

Natürlich ist das eine Lösung, und ich will auch die möglichkeit haben, Penalty Shootout oder Flash Columns als selbstständige Spiele herauszusuchen. Aber wenn ich dann die Oregami-Liste von Game Gear-Spiele betrachte, wird es Spiele beinhalten, die tatsächlich nicht als Einzelspiele erhältlich sind. Was dem GG angeht, gibt es kein Spiel des Namens "Flash Columns", sondern einfach "Sega Game Pack 4 in 1".

Das ist eine Frage der Anzeige der Daten. Wenn ein Benutzer die Liste der GameGear-Spiele ansieht, dann muss er alle Spiele ausblenden können, die dort nur in einer Compilation veröffentlicht wurden.

Nein, nicht die Qualität an sich, dann könnten wir nie die Barbie-Spiele in den Datenbank aufnehmen.

Ich will ganz viele Barbie-Spiele für meine Tochter!

Wenn Oregami aber ein Gerichtsamt wäre, würde man auch die Intentionen beachten. Jemand der 50 Kleinversehen macht, wird nicht 50-mal bestraft, sondern streng für seine Unverbesserlichkeit bestraft. Im Fall Cassette 50 gab es nie die Absicht, 50 verschiedene Spiele herauszugeben, sondern eine Kassette mit einem schlichten Inhalt.

Sehr schöne Analogie! Aber leider sind Absichten IMHO sehr schwer zu erforschen und zu dokumentieren und damit sehr subjektiv.

Ich stimme hier Patrick zu. Das Grundprinzip der Spieledokumentation, anstatt der Dokumentation von Releases, ist sehr wichtig. Kennt jemand zum Beispiel "Star Light Festival"? Dies war ein offizielles Übungsszenario, das im "Bard's Tale Construction Set" enthalten war. Bei Oregami soll es endlich die Beachtung bekommen, die es verdient: einen eigenen Datenbankeintrag.