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  • Welche Rollen von Personen und Firmen wollen wir erfassen?

  • Hier werden Fachthemen diskutiert. Welche Daten soll das System enthalten? Welche Funktionen soll das Neusystem enthalten?
Hier werden Fachthemen diskutiert. Welche Daten soll das System enthalten? Welche Funktionen soll das Neusystem enthalten?

Moderators: MZ per X, gene

 #37022  by MZ per X
 01 Oct 2013, 21:20
Independent wrote:Es gibt auch spiele wo die Credits im Handbuch gar nicht abgebildet sondern flattern erst über den Bildschirm wenn man das spiel durch hat. Wing Commander Prophecy, Homeworld und Prey sind solche Kandidaten.
Das ist kein Problem. Screenshots nehmen, entweder aus dem Spiel selbst oder vom LongPlay-Video auf YouTube. :)
Independent wrote:Auch gibt es Credits wo das Geundteam das spiel entwickelt hat (PC) und ein kleines team eine portierung vorgenommen hat.
Jeder Release bekommt die Credits, die ihm beiliegen. Wenn eine Portierung nur Credits für das portierende Team enthält, dann ist es halt so. Aber meistens wird ja das Ur-Team mit aufgeführt, und spätestens bei der Credit-Anzeige für das gesamte Spiel sind dann alle wieder vereint. :)
 #37026  by Patrick
 02 Oct 2013, 15:43
MZ per X wrote:Ich habe noch einen optionalen Link zwischen Patch-Tabelle und CreditSets eingefügt. Wenn der Patch noch nicht in der Datenbank existiert, dann tut es auch eine Beschreibung im Freitext, denke ich.
Ach, eigentlich habe ich nur Freitext gemeint. Ein direkte Referenz zwischen Patch und Credits sehe ich nicht als unbedingt notwendig an.

[quote=""MZ per X"]Ich würde auch sagen, dass alle von Dir genannten Beispiele eigene Credit Sets sind, pro Sprache eins. Ich habe dazu im Datenmodell noch die Sprache als Eigenschaft zu den CreditSets gespeichert.[/quote]
Ich hab noch einen: Credits von Extramaterial. Zum Beispiel die Credits vom Making Of, Bonuscomic oder ähnliches - also der Krempel, der nicht direkt mit dem Spiel zu tun hat, aber halt bei Special Editions etc. dabei ist.

Und dann haben wir noch das, was MobyGame so schön "uncredited" nennt. Leute, die nicht in den offiziellen Credits auftauchen, deren Beteiligung aber dennoch erwiesen ist. Zum Beispiel der Coverzeichner, der anhand der Unterschrift identifiziert werden kann, oder die Leute, die bei L.A. Noire "vergessen" wurden.
Irgendwann werden wir Leute mit Japanisch-Kenntnissen haben, dann können wir dieses Problem lösen bzw. diese Leute können dann die japanischen Credits überarbeiten.
Also nicht den MobyGames-Fehler wiederholen und das Credits-Backend so versauen, dass nur Admins Credits verändern können, ohne alles zu zerschießen!
Das ist kein Problem. Screenshots nehmen, entweder aus dem Spiel selbst oder vom LongPlay-Video auf YouTube. :)
Ach, da fangen die praktischen Probleme mit dem Bezug von Credits zu Release schon an. Ich habe hunderte Youtube-Videos für MobyGames-Credits analysiert und es ist oft schon schwer genug, die Plattform herauszubekommen, wenn überhaupt. Diese dann noch eindeutig einem Release zuzuordnen ist ein Ding der Unmöglichkeit.
 #37028  by idrougge
 02 Oct 2013, 23:40
Patrick wrote: Ich hab noch einen: Credits von Extramaterial. Zum Beispiel die Credits vom Making Of, Bonuscomic oder ähnliches - also der Krempel, der nicht direkt mit dem Spiel zu tun hat, aber halt bei Special Editions etc. dabei ist.
Da macht es Sinn, die Credits an einer einzigen VÖ zu verknüpfen.
Patrick wrote:Und dann haben wir noch das, was MobyGame so schön "uncredited" nennt. Leute, die nicht in den offiziellen Credits auftauchen, deren Beteiligung aber dennoch erwiesen ist. Zum Beispiel der Coverzeichner, der anhand der Unterschrift identifiziert werden kann, oder die Leute, die bei L.A. Noire "vergessen" wurden.
Ich habe mich lange damit beschäftigt, und hier wird es unpraktisch, wenn man die Credits immer nur an VÖs anhängt. Klar, der Zeichner hat nicht das Umschlag jeder Ausgabe gemacht, aber der japanische Programmierer dessen Name nie erwähnt wurde, hat sicher bei jede VÖ eines Plattforms gearbeitet. Er wird nicht "Ich habe anonym auf die portugiesische Billig-Ausgabe für Master System gearbeitet" schreiben. Manchmal gibt es nur die (amerikanischen) Produzenten und Tester im Klartext, und die (japanischen) Programmierer, Musiker und Grafiker sind nur im Quelltext des Spieles begraben.
Irgendwann werden wir Leute mit Japanisch-Kenntnissen haben, dann können wir dieses Problem lösen bzw. diese Leute können dann die japanischen Credits überarbeiten.
Also nicht den MobyGames-Fehler wiederholen und das Credits-Backend so versauen, dass nur Admins Credits verändern können, ohne alles zu zerschießen!
Auch wenn MG die Krönung der heutigen Credits-Systeme ist, hat es einige technische Fehler, die es früher oder später unmöglich macht, originaltrauen Creditslisten gewährleisten zu können. MG hat den Weg gewählt, richtigen Namen und Suchbarheit vorzuziehen, hat aber da die Originaltreue geopfert. Wählt man dagegen das Originalaussehen der Credits zu fördern, verliert man etwas an Durchblickbarkeit. Gibt es irgendeine Lösung, die sowohl Treue am Original wie Treue an Fakten garantiert?

Ich frage mich auch, wie man Pseudonymen behandeln soll. Im Fall von Mobygames sind sie wie "Entities" gekennzeichnet, also als einfache Strings ohne jene verknüpfungen im Datenbank, auch wenn sie sehr bekannte Pseudonymen wie "Phenix Rie" oder "Bigriver" von Sega sind.
Das ist kein Problem. Screenshots nehmen, entweder aus dem Spiel selbst oder vom LongPlay-Video auf YouTube. :)
Ach, da fangen die praktischen Probleme mit dem Bezug von Credits zu Release schon an. Ich habe hunderte Youtube-Videos für MobyGames-Credits analysiert und es ist oft schon schwer genug, die Plattform herauszubekommen, wenn überhaupt. Diese dann noch eindeutig einem Release zuzuordnen ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Ich stimme ein.

Zum Schluß: Ich bin nicht der einzige Moby-Benutzer, der es sinnlos findet, die Rollen so atomär anzugeben, und auch nicht der einzige, der es einfach dumm findet, daß es ein Dutzend Rollen für 3D-grafiker in modernen Spielen, und keine passende Definition für Kopierschutzprogrammierer gibt. Das ist der Gefahr, wenn man etwas zu fein aufspaltet: was da nicht reinpaßt, paßt nirgends ein.
 #37030  by Patrick
 03 Oct 2013, 07:58
idrougge wrote:Auch wenn MG die Krönung der heutigen Credits-Systeme ist, hat es einige technische Fehler, die es früher oder später unmöglich macht, originaltrauen Creditslisten gewährleisten zu können. MG hat den Weg gewählt, richtigen Namen und Suchbarheit vorzuziehen, hat aber da die Originaltreue geopfert. Wählt man dagegen das Originalaussehen der Credits zu fördern, verliert man etwas an Durchblickbarkeit. Gibt es irgendeine Lösung, die sowohl Treue am Original wie Treue an Fakten garantiert?
Meiner Meinung nach zwei Dinge: Erstens eine flexiblere Gruppeneinteilung und zweitens die Möglichkeit, in den Credits einen anderen Namen anzuzeigen als der "Hauptname" des Datenbankeintrags der Person. Ein Problem bleiben Creditsblöcke, in denen verschiedene Rollen unter einer Rolle zusammengewürfelt werden, z.b. "Art and Animation" oder bei Musikcredits.
Ich frage mich auch, wie man Pseudonymen behandeln soll. Im Fall von Mobygames sind sie wie "Entities" gekennzeichnet, also als einfache Strings ohne jene verknüpfungen im Datenbank, auch wenn sie sehr bekannte Pseudonymen wie "Phenix Rie" oder "Bigriver" von Sega sind.
Phenix Rie ist auf MobyGames als Person. Für erkennbare Pseudonyme würde es schon Sinn ergeben, einen eigenen Personeneintrag vorzunehmen, aber für jedes Nachnahmenlose "Anna" in den Special Thanks brauch ich keins... Firmen würde ich gerne verknüpfen können.
Zum Schluß: Ich bin nicht der einzige Moby-Benutzer, der es sinnlos findet, die Rollen so atomär anzugeben, und auch nicht der einzige, der es einfach dumm findet, daß es ein Dutzend Rollen für 3D-grafiker in modernen Spielen, und keine passende Definition für Kopierschutzprogrammierer gibt. Das ist der Gefahr, wenn man etwas zu fein aufspaltet: was da nicht reinpaßt, paßt nirgends ein.
Das MobyGames-System ist Mist, das hat sogar Corn Popper erkannt, vor allem weil diese genauen Angaben nirgendwo benutzt werden. Meine Erfahrung sagt: In jedem größeren Credits-Set passt die Hälfte der Rollen in der Klassifikation nirgendwo eindeutig rein. Und selbst wenn, eine Firma mag unter dem selben Rollennamen etwas ganz anderes verstehen als die nächste Firma. IMHO sollte man sich vom Versuch verabschieden, alles so haarklein deklarieren zu wollen und sich aufÜberkategorien beschränken (allerdings feinere Überkategorien als auf MobyGames). Das ist schon anspruchsvoll genug.
 #37039  by MZ per X
 03 Oct 2013, 15:39
Danke für die fruchtbare Diskussion! :)

Ich habe nun zwischen ReleaseGroup und Person die Connection 27 eingefügt. Sie ist für Credits gedacht, die sich keiner bestimmten VÖ zuordnen lassen. Damit hätten wir die folgenden Fälle gelöst, solange die Plattform bekannt ist:
1) Credits auf einer Internetseite
2) Credits aus einem YouTube-Video

Für "uncredited people" schlage ich vor, CreditSets zuzulassen, die genauso heißen. Dann bekommt der Künstler des Covers sein eigenes CreditSet, das mit der VÖ verbunden wird, und die japanischen Programmierer bekommen ihr eigenes Set, dass mit der VÖG verbunden wird.

Was das Bonusmaterial angeht, so können wir ein CreditSet natürlich noch mit jeder anderen Datenart verknüpfen, z.B. mit einer Zeitschrift (Impressum) oder einem Trailer (Wenn wir die irgendwann als eigenes Datenobjekt haben.). Das sollte kein Problem sein. Hilfsweise könnte man solche CreditSets auch mit einer VÖ oder VÖG des Spiels verknüpfen und entsprechend kennzeichnen.
Patrick wrote:Phenix Rie ist auf MobyGames als Person. Für erkennbare Pseudonyme würde es schon Sinn ergeben, einen eigenen Personeneintrag vorzunehmen, aber für jedes Nachnahmenlose "Anna" in den Special Thanks brauch ich keins... Firmen würde ich gerne verknüpfen können.
Sehe ich genau so. Die Mussdaten für einen Personeneintrag haben wir noch nicht diskutiert, aber ein bekannter/wiederkehrender Nick sollte dafür ausreichen.
Patrick wrote:IMHO sollte man sich vom Versuch verabschieden, alles so haarklein deklarieren zu wollen und sich aufÜberkategorien beschränken (allerdings feinere Überkategorien als auf MobyGames). Das ist schon anspruchsvoll genug.
Genau. Deswegen hatte ich vorgeschlagen, jede Rolle über drei Eigenschaften zu definieren (siehe Connection 5 im Wiki):
1) Area of Expertise
2) Standard Role
3) Experience Level
Um den Wildwuchs wie bei MobyGames zu vermeiden, müsste man die Standard-Rollen entsprechend allgemein halten.

Zum Schluss noch ein Wort zum Thema Originaltreue: Ich stelle mir das wie HTML vor. Die Leute geben die Credits originalgetreu als formatierten Text ein und können dann im Text Links auf Personen und Firmen setzen. Diese Links beinhalten alle nötigen Informationen wie Rollenname, Rollenklassifizierung, Mis-Spelling, usw..