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  • Hier werden Fachthemen diskutiert. Welche Daten soll das System enthalten? Welche Funktionen soll das Neusystem enthalten?
Hier werden Fachthemen diskutiert. Welche Daten soll das System enthalten? Welche Funktionen soll das Neusystem enthalten?

Moderators: MZ per X, gene

 #36327  by MZ per X
 20 Sep 2012, 20:09
hydr0x wrote:Im Ernst, es geht mir einfach nur darum solche Punkte mal diskutieren zu können, in normalen Spieleforen ist das eher schwierig :D
Danke, dass Du das bei uns im Forum tust. Deine Ansichten sind meist ziemlich... tja, wie? Radikal? Anders? Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall sind sie sehr interessant und zwingen uns gründlich über unser Vorhaben nachzudenken. Und genau das ist gewollt, also nochmals danke! :D

Hättest Du übrigens was dagegen, wenn wir RetroCollect in unsere Links-Sektion als befreundete Website einpflegen?
hydr0x wrote:
MZ per X wrote:Ich entnehme Deiner Antwort, dass Du Dich mit Credits noch nicht wirklich beschäftigt hast
Ich entnehme deiner Antwort dass du zu viel annimmst ;) Mit Entwickler meinte ich nicht die Credits, sondern den Hersteller des Spiels, meist eine Firma.
Sorry, das war tatsächlich ein Missverständnis. Bei Firmen ist die Fehlerquote natürlich wesentlich geringer, das Hauptproblem hier ist es meist, die richtige Tochterfirma zu finden. :)
hydr0x wrote:Moment. Werbeanzeigen usw. sind keine Quellen. Sie sind nur Indizien.
Eine Quelle muss nicht definitiv sein, sie ist meist nur ein Indiz. Weißt Du, ich betreibe nebenbei auch ein wenig Ahnenforschung. Das ist ein Gebiet, wo die Quellen noch rarer sind als bei Computerspielen der 80er. :) Manchmal hast Du eine Quelle, dass eine Person zB im ersten Weltkrieg gefallen ist, das bedeutet Todesdatum vor 1919. Wenn Du dann noch ein solches Indiz für die Geburt hast, dann hast Du den ungefähren Lebenszeitraum. Du weißt dann schon sehr viel, ohne eine definitive Quelle mit Geburts- und Sterbedatum zu besitzen. Quellen sind also alles, was einen Hinweis auf ein Faktum gibt.

Und die Werbeanzeige wäre zB eine definitive Quelle für einen neuen Eintrag eines geplanten Spiels oder eine neue geplante Portierung (VÖG). Ich hoffe, das beantwortet auch gene's Frage.
hydr0x wrote:Die Frage ist doch mit welchem Aufwand welcher Nutzen erzielt wird. Quellenpflicht für jedes Feld (ohne Pflicht ist es ja sinnlos) bremst das Beisteuern mit Sicherheit erheblich aus. Und der Nutzen hält sich in Grenzen. Für die allermeisten Spiele und Daten sind kleinere Fehler doch in Wirklichkeit hinnehmbar. Nicht schön, aber auch nicht kritisch.
Fehler wird es immer geben, keine Frage. Wenn man sich aber für die Qualität entscheidet, dann muss man versuchen, die Fehlerquote zu minimieren. Und ich bin mir relativ sicher, dass es viele Leute da draußen gibt, die auf genau so ein Projekt warten. Und nur Qualität setzt sich am Ende durch, warum sollte das bei Spieledatenbanken anders sein als bei Restaurants oder Autowerkstätten? :mrgreen:
hydr0x wrote:
MZ per X wrote:1) Daten, zu denen unbedingt eine Quellenzuordnung möglich sein muss
- Neueintrag eines Spiels (Bei World of Warcraft brauchen wir sicher keine Quelle, bei vielen anderen aber schon.)
Entweder für alle Pflicht oder gar nicht! Aber ich bin hier bei dir, die Existenz des Spiels sollte nachweisbar sein
Wow, hier bist Du ja nöch härter als ich! :shock:
hydr0x wrote:
MZ per X wrote:2) Wir sollten technisch in der Lage sein, zB mehrere Erscheinungsdaten zu einer VÖ zu speichern, da es unterschiedliche Quellen geben kann. Beispiel: In einer Spielezeitschrift 3/1988 steht drin, dass ein Spiel gerade in USA erschienen ist, auf der Verpackung steht aber ein Copyright von 1987. Dann präsentiert noch ein Sammler einen Scan des Kassenzettels, als er das Spiel zu Weihnachten 1987 gekauft hat, auf dem Datenträger tragen die Dateien aber Datum Januar 1988. :)
Warum nicht ein Datum mit mehreren Quellen?
Okay, aber welches Datum im Beispiel?
 #36331  by hydr0x
 20 Sep 2012, 21:27
MZ per X wrote:
hydr0x wrote:Im Ernst, es geht mir einfach nur darum solche Punkte mal diskutieren zu können, in normalen Spieleforen ist das eher schwierig :D
Danke, dass Du das bei uns im Forum tust. Deine Ansichten sind meist ziemlich... tja, wie? Radikal? Anders? Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall sind sie sehr interessant und zwingen uns gründlich über unser Vorhaben nachzudenken. Und genau das ist gewollt, also nochmals danke! :D
Das liegt sicher daran dass die meisten Entscheidungen bei RetroCollect längst getroffen wurden und auf jahrelangen Überlegungen beruhen, wodurch ich bei bestimmten Themen natürlich einfach eine feste Meinung habe.
Hättest Du übrigens was dagegen, wenn wir RetroCollect in unsere Links-Sektion als befreundete Website einpflegen?
Kannst du natürlich gerne machen :)
hydr0x wrote:Moment. Werbeanzeigen usw. sind keine Quellen. Sie sind nur Indizien.
Eine Quelle muss nicht deflinitiv sein, sie ist meist nur ein Indiz. Weißt Du, ich betreibe nebenbei auch ein wenig Ahnenforschung. Das ist ein Gebiet, wo die Quellen noch rarer sind als bei Computerspielen der 80er. :) Manchmal hast Du eine Quelle, dass eine Person zB im ersten Weltkrieg gefallen ist, das bedeutet Todesdatum vor 1919. Wenn Du dann noch ein solches Indiz für die Geburt hast, dann hast Du den ungefähren Lebenszeitraum. Du weißt dann schon sehr viel, ohne eine definitive Quelle mit Geburts- und Sterbedatum zu besitzen. Quellen sind also alles, was einen Hinweis auf ein Faktum gibt.
Der Unterschied ist aber dass die Aussage gefallen im Krieg tatsächlich ein festes Datum als letzten möglichen Todestag bestätigt. Das ist bei Werbung, Tests & Co nicht der Fall. Man kann daraus nicht sicher die Grenzen des möglichen VÖ-Intervalls ableiten, man kann nur möglichst geschickt schlussfolgern.
Und die Werbeanzeige wäre zB eine definitive Quelle für einen neuen Eintrag eines geplanten Spiels oder eine neue geplante Portierung (VÖG). Ich hoffe, das beantwortet auch gene's Frage.
Reicht denn die bloße Planung einer Portierung um diese Portierung in die Datenbank in irgendeiner Form aufzunehmen. Das es irgendwann mal den Plan für eine DOS-Version eines Amiga-Spiels gab heißt ja nicht das tatsächlich irgendwann irgendjemand mit der Entwicklung angefangen hat.
Fehler wird es immer geben, keine Frage. Wenn man sich aber für die Qualität entscheidet, dann muss man versuchen, die Fehlerquote zu minimieren. Und ich bin mir relativ sicher, dass es viele Leute da draußen gibt, die auf genau so ein Projekt warten. Und nur Qualität setzt sich am Ende durch, warum sollte das bei Spieledatenbanken anders sein als bei Restaurants oder Autowerkstätten? :mrgreen:
Fehlerquote verringern, auf jeden Fall. Aber wie weit? Lohnt es sich für die letzten 1% gleich 100% mehr Aufwand (oder 50% weniger Einsendungen?) zu haben? Klar, niemand kann genau vorhersagen wie stark sich eine Quellenpflicht bei bestimmten Daten auswirkt, ich würde aber vermuten nicht grade positiv, was die Einsendungen angeht. Übrigens hat auch das Quellensystem eine dicke Lücke:

Es gibt z.B. den typischen Fall der Nintendo Spiele die in Wirklichkeit von exterenen Studios entwickelt wurden, was aber im Spiel nirgends erwähnt wird. So, es trägt als jemand Nintendo als Entwickler ein, von mir aus sogar ein konkretes internes Studio, so wie es halt im Spiel erwähnt wird. Als Quelle gibt er das Spiel an. Der Approver guckt nach, sieht das gleiche, bestätigt. Und Schwupps ist der Fehler drin, sogar mit trügerischer Quellenangabe.
hydr0x wrote:
MZ per X wrote:2) Wir sollten technisch in der Lage sein, zB mehrere Erscheinungsdaten zu einer VÖ zu speichern, da es unterschiedliche Quellen geben kann. Beispiel: In einer Spielezeitschrift 3/1988 steht drin, dass ein Spiel gerade in USA erschienen ist, auf der Verpackung steht aber ein Copyright von 1987. Dann präsentiert noch ein Sammler einen Scan des Kassenzettels, als er das Spiel zu Weihnachten 1987 gekauft hat, auf dem Datenträger tragen die Dateien aber Datum Januar 1988. :)
Warum nicht ein Datum mit mehreren Quellen?
Okay, aber welches Datum im Beispiel?
Naja, dein Beispiel ist nicht schlüssig. Version 1.0 kann unmöglich Dateidatum Januar 1988 haben (es sei denn durch falsche Datestamps) wenn jemand es nachweislich zu Weihnachten 87 gekauft hat. Weihnachten 1987 war es definitiv erhältlich, Copyright 87 passt ja dazu. Die Spielezeitschrift ist kein Widerspruch da diese oft später testen und Ausgabe 3/88 durchaus im Januar rausgekommen sein kann. Also, später als Weihnachten 87 definitiv nicht. Die Frage ist eher, was ist mit früheren Terminen? Man muss hier evtl. einen Datumsbereich ermöglichen, was aber bei vereinfachter Darstellung (z.B. reduziert aufs Jahr in einer Übersicht) zu Problemen führt, ebenso bei der Suche. Ansonsten könnte ich dort mit Dezember 87 leben.
 #36332  by Rocky
 21 Sep 2012, 09:36
hydr0x wrote:
Rocky wrote:Eine Quellenangabe halte ich für dringend sinnvoll. Was spricht dagegen, die Angabe des Veröffentlichungszeitpunkts, Entwickler, Publisher, Credits, etc. mit einer Quellenangabe zu belegen?
Vor allem eins: Es wird die Anzahl der Einsendungen (genau wie die Beschreibungspflicht die diskutiert wurde) erheblich negativ beeinflussen wenn jedes einzelne Feld zusätzlich die Angabe einer Quelle voraussetzt.
Es kann sich automatisch ein Popup oder ähnliches öffnen mit anklickbaren Quellen: Spiel, Anleitung, Verkaufsbeleg, andere Datenbank, etc.
Kurz einen Klick zu setzen dürfte eigentlich kein großes Hindernis sein. Ich sehe die Quellenangabe deshalb als so wichtig an, weil später folgende Supports (oder anders gesagt Korrekturen des bisherigen Eintrags) so besser verifiziert werden können. Wenn ich gar nicht mehr weiß, warum dort 1989 drin steht, kann ich gar nicht mehr gewichten zwischen der alten und der neuen Angabe. (Welche Quelle ist/scheint zuverlässiger?)
hydr0x wrote:
Rocky wrote:Meist werden die Daten aus dem Spiel selbst stammen, oft natürlich auch aus der Anleitung. Der Zeitpunkt eines Reviews oder Verkaufslisten der Händler helfen vielleicht auch etwas den Zeitraum einzugrenzen, sind aber meiner Meinung nach sehr unsichere Quellen. Reviews basieren meist auf Testmustern (wann kam das Spiel dann aber wirklich auf den Markt?), Verkaufslisten der Händler enthielten ebenfalls viele Posten, die noch gar nicht vorrätig waren. :?
Es sind aber leider oft die einzigen Quellen. Händlerdatenbanken gibt es nicht, Publisherdatenbank erst recht nicht....
Mit Händlerlisten meinte ich deren Verkaufsanzeigen in den damaligen Magazinen. Aus Erfahrung weiß ich, dass viele der dort angebotenen Spiele noch gar nicht vorrätig waren. Somit sind diesen Listen als Erscheinungsdatumsquelle recht unzuverlässig.
hydr0x wrote:
Rocky wrote:Von daher halte ich eine Prüfung der eingereichten Daten für sehr wichtig. Und ja, ich bin auf jeden Fall für das Supporten von außen. Welcher Mod, der die hier erwähnten 100 Spiele einpflegen soll, hat denn diese 100 Spiele original zu Hause? (Stichwort: Daten aus der Anleitung) Oder sollen die Daten einfach aus bestehenden Datenbanken übernommen werden? Halte ich für nicht empfehlenswert!
Roms + Abandonware. Ohne geht es realistisch eh nicht bei einer Spieledatenbank ;) Aber im Ernst, ja, die Community bei uns sammelt auch fleißig, d.h. viele dort können tatsächlich in die echte Anleitung schauen.
Schon klar, dass Roms und Files von Abendonware-Seiten hilfreich sind. Es existieren aber oftmals verschiedenen Rom-Versionen, manche mit Trainer und ähnlichem. Ich denke, dass man auch da höllisch aufpassen muß, das möglichst originale und unveränderte Rom zu finden... :?: :!:
 #36364  by MZ per X
 27 Sep 2012, 16:17
hydr0x wrote:Reicht denn die bloße Planung einer Portierung um diese Portierung in die Datenbank in irgendeiner Form aufzunehmen. Das es irgendwann mal den Plan für eine DOS-Version eines Amiga-Spiels gab heißt ja nicht das tatsächlich irgendwann irgendjemand mit der Entwicklung angefangen hat.
Das ist richtig, aber warum sollten wir sowas nicht in die Datenbank aufnehmen? Wir müssen diese geplanten Portierungen nur deutlich kennzeichnen und bei den Suchergebnissen und Listen speziell behandeln. Also ich finde das Thema zB sehr interessant.
hydr0x wrote:Fehlerquote verringern, auf jeden Fall. Aber wie weit? Lohnt es sich für die letzten 1% gleich 100% mehr Aufwand (oder 50% weniger Einsendungen?) zu haben?
Interessante Frage. Ob es sich wirklich "lohnt", weiß ich nicht, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass eine Quellenpflicht die Qualität der Einsendungen etwas erhöht und die Quantität etwas absenkt, was den Moderatorenjob bei Oregami etwas entspannter gestalten sollte. Und man kann ja wie bereits gesagt bei weitem nicht alle Daten mit Quellenpflicht belegen.
hydr0x wrote:Übrigens hat auch das Quellensystem eine dicke Lücke: Es gibt z.B. den typischen Fall der Nintendo Spiele die in Wirklichkeit von exterenen Studios entwickelt wurden, was aber im Spiel nirgends erwähnt wird. So, es trägt als jemand Nintendo als Entwickler ein, von mir aus sogar ein konkretes internes Studio, so wie es halt im Spiel erwähnt wird. Als Quelle gibt er das Spiel an. Der Approver guckt nach, sieht das gleiche, bestätigt. Und Schwupps ist der Fehler drin, sogar mit trügerischer Quellenangabe.
Trügerische Quellen wird es immer geben, der Moderator ist dann hoffentlich so gut, dass er von diesem Problem weiß, oder so fleißig, dass er mal bei anderen Spieledatenbanken querprüft. Und wenn wir einmal so einen Fehler in der Datenbank identifiziert haben, dann müssen wir halt alle Nintendo-Spiele nochmal darauf überprüfen bzw. bei neuen, passenden Dateneingaben einen roten Warnhinweis für die Moderatoren einbauen.
 #37118  by Patrick
 07 Oct 2013, 21:29
Ich bin ein Radikalinski, was Quellen angeht. Ich bin der Ansicht, dass Quellenangaben (bzw. der Gedankengang, die Indizien...) bei allen "objektiven" Daten (Releasedatum etc.) Pflicht sein muss. Das mag vielleicht die Einstiegshürde etwas erhöhen, erhöht aber gleichzeitig die spätere Nachvollziehbarkeit. Sogar ein simples "Ich habe das Spiel gespielt" erhöht die Nachvollziehbarkeit immens. Bei Fehlern wird es immer Leute geben, die darauf aufmerksam werden - und wenn sie wissen, was die Quelle war, dann kann man ihn viel leichter wieder ausbügeln. Meine Erfahrung von MobyGames sagt, dass die meisten User diesem Prinzip aufgeschlossen gegenüberstehen. Zugegeben, es gibt auch Leute, die davon einen Nervenzusammenbruch bekommen.
Ich bin außerdem der festen Ansicht, dass Oregami die Möglichkeit bieten muss, Screenshots als Quelle hochzuladen. Ein Screenshot einer Website ist auch in zehn Jahren noch da, die Website vielleicht nicht.

Vielleicht wäre es doch sinnvoll, bei bestimmten Usern den Zwang zur Authentifizierung jeder Contribution aufzuheben. Wenn ich an MobyGames zurückdenke, dann verbringt man im Approval-Queue ca. 60-70% der Zeit damit, die Contributions von Leuten durchzuklicken, die sowieso ganz genau wissen was sie tun und eine verschwindend kleine Fehlerquote haben. Wäre diese Zeit nicht besser verwendet, sich um Neulinge zu kümmern?

Wenn die folgenden drei Bedingungen erfüllt werden, sehe ich die Gefahr als gering an, dass so dauerhaft falsche Informationen in die Datenbank kommen:
1) Die Freischaltung erfolgt nicht automatisch nach Punktestand, sondern nur von Adminseite für bestimmte Sachen (z.B. Zeitschriften-Modellierung, Links). Oder man kann z.B. kritische Bereiche wie neue Spiele oder RG verschlossen halten, aber für bewiesenermaßen kompetente Leuten den Kleinkram öffnen.
2) Die Quellen werden konsequent angegeben und veröffentlicht - auch die Frage, wie ein User das handhabt, sollte einen großen Einfluss auf die Frage "wird er freigeschaltet?" haben.
3) Die Korrektur von Daten ist einfach, also nicht wie bei MobyGames.
 #37221  by MZ per X
 17 Oct 2013, 20:28
Patrick wrote:Ich bin ein Radikalinski, was Quellen angeht.
Ich hätte nichts anderes vermutet. ;)
Patrick wrote:Ich bin der Ansicht, dass Quellenangaben (bzw. der Gedankengang, die Indizien...) bei allen "objektiven" Daten (Releasedatum etc.) Pflicht sein muss.
Ja, so ist es. Meine Meinung zu diesem Thema hat sich mittlerweile verfestigt, wir brauchen die konsequente Quellenpflicht, wenn wir den von mir propagierten halbwegs wissenschaftlichen Anspruch geltend machen wollen.
Patrick wrote:Ich bin außerdem der festen Ansicht, dass Oregami die Möglichkeit bieten muss, Screenshots als Quelle hochzuladen. Ein Screenshot einer Website ist auch in zehn Jahren noch da, die Website vielleicht nicht.
Unbedingt! No links, please! :)
Patrick wrote:Vielleicht wäre es doch sinnvoll, bei bestimmten Usern den Zwang zur Authentifizierung jeder Contribution aufzuheben. ...
Wenn die folgenden drei Bedingungen erfüllt werden, sehe ich die Gefahr als gering an, dass so dauerhaft falsche Informationen in die Datenbank kommen:
1) Die Freischaltung erfolgt nicht automatisch nach Punktestand, sondern nur von Adminseite für bestimmte Sachen (z.B. Zeitschriften-Modellierung, Links). Oder man kann z.B. kritische Bereiche wie neue Spiele oder RG verschlossen halten, aber für bewiesenermaßen kompetente Leuten den Kleinkram öffnen.
2) Die Quellen werden konsequent angegeben und veröffentlicht - auch die Frage, wie ein User das handhabt, sollte einen großen Einfluss auf die Frage "wird er freigeschaltet?" haben.
3) Die Korrektur von Daten ist einfach, also nicht wie bei MobyGames.
Hmm, interessanter Gedanke. Finde ich gut. Warum sollten wir jemand, der schon 500 Rankings perfekt eingegeben hat, bei Rankings noch kontrollieren? Oder einen Admin, der sowieso fast alles ändern kann? Außerdem ist durch die Quellenpflicht sowieso eine ständige Nachkontrolle möglich. Nein, wie gesagt, das sehe ich sehr positiv.

Ich hatte noch einen anderen Gedanken: Bei Oregami wollen wir ja sehr viel Wert auf Transparenz legen, in allen Bereichen. Ein Teil davon ist natürlich die öffentliche Anzeige der Quellen, aber vielfach verstecken sich im Dialog zwischen Contributor und Approver noch wertvolle Infos. Wie wäre es, auch diesen Dialog öffentlich zu führen? Das würde in meinen Augen auch das Getrolle reduzieren.
 #37223  by Patrick
 17 Oct 2013, 21:14
Ich denke, beide Bereiche sind untrennbar verbunden. Vor allem bei älteren Spielen besteht meiner Erfahrung nach der Großteil der Probleme nicht nur im Finden von Quellen, sondern im Abwägen von widersprüchlichen oder schwachen Quellen. Ich behaupte, dass die Diskussion von Quellen in sehr vielen Fällen wichtiger ist als die Quelle selbst ist, um eine Entscheidung auch später noch nachvollziehen zu können. Ja, ich bin unbedingt dafür, den Verlauf der Diskussion zu veröffentlichen.
 #37307  by Patrick
 25 Oct 2013, 18:27
Ich denke gerade an abgelehnte Beiträge. Auch diese öffentlich zu machen, könnte einen Erkenntnisgewinn bringen. Ich erinnere mich zum Beispiel, dass ich auf MobyGames bestimmt insgesamt sechsmal den alternativen Titel "ARMA: Cold War Assault" für "Operation Flashpoint: Game of the Year Edition" ablehnen musste...
 #37317  by MZ per X
 26 Oct 2013, 14:14
Patrick wrote:Ich denke gerade an abgelehnte Beiträge. Auch diese öffentlich zu machen, könnte einen Erkenntnisgewinn bringen.
Das sehe ich auch so, allerdings darf das meiner Meinung nach kein Automatismus sein, sondern besser opt-in mit Zustimmung des Einreichers. Es gibt nämlich mit Sicherheit Beiträge, die ... äh ... naja ... völlig zu Recht abgelehnt wurden. :) Solche Beiträge zu veröffentlichen bringt nichts, denke ich.
 #38086  by wingi
 29 Jun 2014, 12:27
Zum Punkt Quellennachweis und Speicherung.

Ihr dürft nicht so direkt denken, das ein Eintrag eines Feldes eine Quelle angegeben werden muß/soll. Und dann beim Überschreiben der Wert und Quelle verloren gehen.

Es gibt einmal eine Datenbasis mit den aktuellsten Daten - das ist das aktuell zusammengestellte öffentliche Ergebnis. Und es gibt viele ältere Versionen. Schaut mal auf Wikipedia die Historie an - dort wird geändert, zurückgeändert und diskuttiert. Das ist mühselig und bei der Textwüste aufwändig. Bei mehr strulkturierten Daten bei Oregami geht das einfacher.

Eine neue Eingabe wird selten nur ein Wert sein. So korrigiert ein Sammler einen falschen/nicht kompletten Spieleeintrag um mehrere Werte. Oder ich lese in den RetroGames einen Artikel über einen Entwickler, indem sein kompletter Spielewerdegang aufgelistet wird. Das sollte man eingeben können, ohne direkt jeden einzelnen Spieletitel zu editieren.

Und auf die Frage, wie so ein Quellennachweis aussehen kann.

1. Quellennachweis im Netz

Warum sollte man nicht Daten eingeben und als Quellennachweis nicht das die Spieledetailseite eines anderen Projekt im Netz verlinken. Wenn der Wert auf wikipedia + mobi + vgdb gleich sind, wird die Eingabe auch richtig sein - somit wäre die Freigabe eines Eintrages viel einfacher. Spannend wäre es, ob man die URLs später überprüft, ob die Quelle noch existiert. Wenn man das noch etwas automatisieren könnte, wprde das natürlich noch einfacher.

2. Quellennachweis dank Original

Viel wichtiger sind echte Sammler. Die sitzen am PC, halten die Quelle kurz vor die WebCam (sollte man heutzutage lesen können und geht innerhalb einer Webanwendung) oder machen mit den SmartPhone kurz ein Beweisfoto - schon hat man eine Quelle aus erster Hand. So sehe ich z.B. die Jahreszahlen auf der Diskette oder die Sprache / Systemvariante auf dem Aufgaber der Packung als prima Info.

3. Quelle selber überprüfen

Das man sich so viel Mühe gibt, einen Eintrag selber zu recherchieren, indem man das ROM sucht, den Emulator rauskramt und die Kredits selber sucht, finde ich toll. Aber sieht man das dem Eintrag später an? Bei besonders vertrauenswürdigen Nutzers (oder halt Mods) sollte diese besondere Recherche als Quelle eintragbar sein [Mishra hat dies inGame überprüft].


Gruß, Wingi.


PS: Alle Quellenangaben sind zur Überprüfung des Datenbankinhalt wichtig. Wenn man aber später erfährt, das jemand die Daten falsch oder illegal erworben eingegeben hat, muß es möglich sein, die eine Version aus den öffentlichen Daten wieder zu entfernen -> Datenbankthread.
 #38095  by MZ per X
 30 Jun 2014, 20:52
wingi wrote:Es gibt einmal eine Datenbasis mit den aktuellsten Daten - das ist das aktuell zusammengestellte öffentliche Ergebnis. Und es gibt viele ältere Versionen.
Genauso ist es geplant - Datenversionierung. Darüber zerbricht sich gene schon länger den Kopf. :)
wingi wrote:Eine neue Eingabe wird selten nur ein Wert sein. So korrigiert ein Sammler einen falschen/nicht kompletten Spieleeintrag um mehrere Werte. Oder ich lese in den RetroGames einen Artikel über einen Entwickler, indem sein kompletter Spielewerdegang aufgelistet wird. Das sollte man eingeben können, ohne direkt jeden einzelnen Spieletitel zu editieren.
Hmm, das stelle ich mir schwierig vor. Du musst ja schließlich irgendwie den Entwickler mit den Spielen verbinden. Was natürlich gehen muss, ist, dass mehrere Daten auf ein und dieselbe Quelle verlinken.
wingi wrote:1. Quellennachweis im Netz

Warum sollte man nicht Daten eingeben und als Quellennachweis nicht das die Spieledetailseite eines anderen Projekt im Netz verlinken. Wenn der Wert auf wikipedia + mobi + vgdb gleich sind, wird die Eingabe auch richtig sein - somit wäre die Freigabe eines Eintrages viel einfacher. Spannend wäre es, ob man die URLs später überprüft, ob die Quelle noch existiert. Wenn man das noch etwas automatisieren könnte, wprde das natürlich noch einfacher.
Wir hatten so etwas schon mal für Release Dates diskutiert, so eine Art Quellenwertigkeit. Manche Quellen sind ultimativ wertvoll, andere sollten bei Gelegenheit ersetzt werden, siehe hier.
wingi wrote:2. Quellennachweis dank Original

Viel wichtiger sind echte Sammler. Die sitzen am PC, halten die Quelle kurz vor die WebCam (sollte man heutzutage lesen können und geht innerhalb einer Webanwendung) oder machen mit den SmartPhone kurz ein Beweisfoto - schon hat man eine Quelle aus erster Hand. So sehe ich z.B. die Jahreszahlen auf der Diskette oder die Sprache / Systemvariante auf dem Aufgaber der Packung als prima Info.
Das wäre so eine ultimative Quelle. :) Das geschossene Foto würden wir natürlich behalten und als Quelle verlinken.
wingi wrote:3. Quelle selber überprüfen

Das man sich so viel Mühe gibt, einen Eintrag selber zu recherchieren, indem man das ROM sucht, den Emulator rauskramt und die Kredits selber sucht, finde ich toll. Aber sieht man das dem Eintrag später an? Bei besonders vertrauenswürdigen Nutzers (oder halt Mods) sollte diese besondere Recherche als Quelle eintragbar sein [Mishra hat dies inGame überprüft].
Um die geleistete Arbeit für die Nachwelt zu erhalten, bieten sich hier Screenshots der Credits an, die wir speichern und verlinken können. Von einem "Benutzer X sagt es, also stimmt es." halte ich persönlich nix. Um unsere Datenbank wirklich wissenschaftlich "wertvoll" zu gestalten, ist die Möglichkeit der Quellenprüfung sehr wichtig.