Veröffentlichung in gedruckter Form

[VedekSVE]

Ich möchte kurz eine Möglichkeit in den Ring werfen, die wir auch besprechen sollten:

Wir sollten überlegen, ob wir die Datenbank ab einem bestimmten Umfang auch in geruckter Form, z.B. für Bibliotheken, zugänglich machen wollen.

Ich könnte mir dies vergleichbar mit juristischen Loseblatt-Sammlungen vorstellen, die in regelmässigen Abständen aktualisert werden.

Natürlich wäre der einzige Nutzen gegenüber einer reinen online Datenbank, dass wir so der Wirkungsmacht einer Bibliothek gerecht werden. Auch würde es unserer Datenbank nach aussenhin eine gewisse "Beständigkeit" verleihen.

Es scheint nicht so, als wäre dies ein Thema das man jetzt schon besprechen müsste. Aber wenn man dies langfristig ins Auge fassen will, muss der Datensatz auch darauf vorbereitet sein, und man müsste auch schon sehr früh mit möglichen Verlagen in Kontakt treten, gerade weil ein solches Projekt nicht von einem kleinen Verlag (wie etwa GamePlan) gestemmt werden kann.

[gene]

Hört sich nach einer tollen Sache an!

Aber wie du schon sagst, damit können und sollten wir uns im Detail erst später auseinanderetzen.
Natürlich sollten wir uns in der Anfangsphase da Nichts verbauen, aber ehrlich gesagt kann man wohl so jedes relationale Datenbankmodell in eine gescheite Druckform bringen...

[VedekSVE]

Das Problem ist aber natürlich auch, dass ein Verlag daran verdienen will, und das unsere "Datenfreiheit" durchaus einschränken würde.

Und nicht alles, was in digitaler Form machbar ist, lässt sich auch zu Papier bringen.

Ich wollte es aber einfach mal in den Brainstorming-Pool geworfen haben.

[MZ per X]

Grundsätzlich eine sehr interessante Idee, insbesondere in punkto Datenbeständigkeit. Aber wer stellt sich so etwas hin?

Außerdem, wie du schon schreibst, könnten wir ja fast nur die harten Fakten in ein gedrucktes Werk aufnehmen. Screenshots, Cover, Videos nur sehr begrenzt, wenn überhaupt.

[VedekSVE]

Naja, ich könnte mir vorstellen, dass bei einem vernünftigen Preis (den ich jetzt nicht beziffern kann) und einer machbaren Veröffentlichungspolitik der Updates, vielleicht einige der Medienwissenschafts-, Game Design-, etc-Lehrstühle vielleicht interesse haben könnten. Man müsste nur sehen, wo der Mehrwert (mal von der Datensicherheit und dem Vertrauensvorschuß denn eine Buchpublikation noch immer hat, abgesehen) für diese Abnehmer liegt. Private Abnehmer, hätten wir wohl eher weniger.

[floruc]

Da ich ja selber Bibliothekar bin: Das macht heute glaube ich keine wissenschaftliche Bibliothek mehr. Loseblattsammlungen gehören zu den schwierigsten Medien, das macht man heute fast nur noch bei juristischen Sachen. Eine Datenbank ist da das einzige zukunftsträchtige Modell. Und erst recht Lehrstühle zu Gamedesign,... werden bestimmt nicht in einer gedruckten Ausgabe wälzen wollen, wenn es das online gibt.

[VedekSVE]

Ok, das kann gut sein, dass ich da zu viele Philologen-Vorurteile ständig um mich rum hab.